FLIEGERCHRONOGRAPHEN VON HANHART
Bis zum heutigen Tag haben historische Modelle der legendären Fliegerchronographen aus den 30er Jahren nichts an ihrem Charme verloren und lösen bei Sammlern helle Begeisterung aus, nicht zuletzt aufgrund ihrer bedeutungsvollen Geschichte: in der Fliegerei waren die automatischen Fliegeruhren extremen Erschütterungen, enormen Temperaturschwankungen und anderen harten Bedingungen ausgesetzt. Heute trägt genau das zum Zauber dieser Stücke bei, denn spezielle Automatikuhren für Flieger gibt es nur noch sehr selten und werden heute von Uhrenliebhabern äußerst geschätzt und begehrt.
EINE LEGENDE WIRD GEBOREN
Hanharts erste mechanische Fliegeruhr, die im Jahr 1938 gebaut wurde, war ein Ein-Drücker Chronograph Kaliber 40. Ein schwarzes Zifferblatt mit Leuchtziffern und der geringe Abstand zwischen Zeiger und Zifferblatt garantiert ebenso schnelles wie fehlerloses Erkennen der Zeit, auch im Dunkeln. Daraufhin folgten im Jahr 1939 die Fliegerchronogaphen Kaliber 41 und Tachy Tele mit beidseitig drehbarer Lünette, lumineszierenden Zeigern und Ziffern sowie dem roten Drücker mit asymmetrischer Drücker-Anordnung für eine einfache und präzise Bedienung. Die Variante mit nur einem Chronographen-Drücker erlaubt keine Additionsstoppungen. Bei den Zwei-Drücker-Modellen, wie beispielsweise der Tachy Tele und Kaliber 41, wird durch den oberen Drücker die Zeitmessung gestartet und kann auch während des Messvorgangs angehalten und von diesem Punkt neu gestartet werden (Additionsmessung).
Drehringlünetten dienten der Zeitmarkierung, indem z.B. die rote Markierung auf den Minutenzeiger gedreht wurde, um eine bestimmte Flugstrecke zeitlich zu erfassen. Ebenso war es möglich, Zeitintervalle bis zu 30 Minuten mit der Chronographen-Funktion sekundengenau zu ermitteln. Diese Uhren wiesen allerdings keinerlei militärische Markierungen auf. Die Pilotenuhren der in Gütenbach angesiedelten Uhrenmanufaktur Hanhart wurden insbesondere für Stuka Piloten und Offiziere gefertigt und existierten in mehreren Gehäusevarianten. Die Hanhart Fliegerchronographen haben ein stark reduziertes Design; der klaren Zifferblattgestaltung geht die Inspiration von Bordinstrumente eines Cockpits voran.
Das klassische Handwerk in der Uhrenwelt wird in den 90ern wiederentdeckt, als Hanhart auf eine weitere eigene Pionierleistung zurückgreift und 1997 die legendären Fliegerchronographen von 1939 als sorgfältig gefertigtes Replikat vorstellt. Mit größter Sorgfalt wurden sämtliche Gehäuse- und Zifferblattdetails des Originals kopiert, vom alten Hanhart-Schriftzug bis hin zum asymmetrischen Drückerversatz. Die auf 2.500 Stück limitierte Edition ist in kurzer Zeit ausverkauft. Weitere Modelle folgen, lösen allerorts Begeisterung aus und entwickeln sich für Sammler edler Präzisionsuhren zunehmend zu exklusiven Liebhaberstücken. Die Vorläufer der jetzigen PIONEER Kollektion waren geboren.
DAS COCKPIT AM HANDGELENK – DORNIER BY HANHART
48 m Spannweite, 54 t Gesamtgewicht, 12 Motoren zu je 640 PS: die Dornier DoX 1929, das größte jemals gebaute Flugschiff der Welt, ist Realität gewordene Vision, sein Erbauer, Claude Dornier, Legende.
Hanhart setzt die Weiterentwicklung von Fliegeruhren im Jahr 2003 fort. Um den berühmten Flugzeugkonstrukteuren Dornier mit einem außergewöhnlichen Chronographen zu ehren, brachte Irén Dornier, Enkel von Claude, passionierter Luftfahrer und Eigentümer einer Airline, in Kooperation mit Hanhart die einzigartige Fliegeruhr heraus, deren technische Perfektion jener des Flugbootes von Claude Dornier entspricht. Perfekte Ablesbarkeit, ein klar gestaltetes Zifferblatt und eine separate Instrumenten-Flugzeitmessung für den präzisen Ablauf der Landung. Einzigartig war auch das Design, bei dem am Gehäuse Flügelteile samt Typenbezeichnung der DoX 1929 zitiert werden.
UNVERWECHSELBARE CHARAKTERISTIKA DER HANHART FLIEGERCHRONOGRAPHEN
Eine Hanhart Fliegeruhr zeichnet sich durch technische Perfektion, ungewöhnlich leichte Bedienbarkeit und ein zeitlos elegantes Erscheinungsbild aus. Ungleiche Drückerabstände, extra starke Tuben, die Stabilität gegen seitliche Schläge gewährleisten, und die große spezialangefertigte Krone mit starker Fase garantieren leichtes Handling wie auch extreme Bastastungsfähigkeit. Für eine optionale Durchsicht wird die Drehlünette mit großem technischen Aufwand sehr dünn gehalten, und die Hilfszifferblätter sind mit einer tiefen Fase versehen.
PIONEER – DIE LEGENDE VON HEUTE
Auf der Baselworld 2010 stellt Hanhart die ersten Modelle in der Kollektion „PIONEER“ vor: Mk I, Mk II und TachyTele, die in der Gestaltung und Technik auf den legendären Hanhart-Chronographen basieren und damit an eine lange Tradition und hohe Kompetenz zeitgemäß anknüpfen.
In Anlehnung an die Pilotenuhren der 30er Jahre verkörpert die PIONEER Serie eine originalgetreue Hommage an Hanharts lange Tradition und hohe Kompetenz in der mechanischen Präzisionszeitmessung. Bereits auf den ersten Blick lässt sich die Deutlichkeit eines klassischen Hanhart-Chronographen nicht verkennen: die asymmetrische Drückeranordnung, der rote Rückstelldrücker, je nach Modell die kannelierte Drehlünette sowie das zeitlose Lederband mit satinierten Nieten.
Diese einzigartige Verbindung aus Pflicht zur Tradition und modernem Zeitgeist wird hier unter dem Anspruch von höchster Präzision, perfekter Funktionalität und optimaler Ablesbarkeit in jeder einzelnen Hanhart PIONEER verkörpert.
Entdecken Sie hier die Produktvielfalt unserer PIONEER Kollektion.