Neben den Hanhart-typischen Merkmalen wie dem roten Drücker, der bicompaxen Zifferblattanordnung oder der kannelierten Lünette mit roter Markierung, ist auch der Ein-Drücker-Chronograph seit den späten 1930ern kennzeichnend für Hanhart.
Um den Ein-Drücker-Chronographen zu verwirklichen, muss Hanhart bei der modernen Kollektion insbesondere ein Teil des Uhrwerks ändern, welches die komplexe Chronographen-Schaltung steuert und die Start-, Stopp- und Rückstellfunktion über einen Drücker anstatt zwei Drückern gewährleistet.
Zunächst wird beim Basiswerk die Automatik demontiert, um an den Nocken, das zentrale Schaltelement eines Chronographen, zu kommen. Dieser Nocken wird mit einer speziellen Erodiermaschine umgearbeitet, sodass sich die Geometrie und damit auch die Schaltfunktion verändert. Nachdem der Nocken gereinigt sowie neu geölt und gefettet wurde, wird der Schalthebel des Automatikwerks von unseren Uhrmachern händisch an den Nocken angepasst, geprüft, gereinigt, gefettet und geölt. Danach greift er exakt in den Nocken ein und die Automatik kann wieder montiert werden. Auf diese Weise werden die Chronographenfunktionen auf einen Drücker umgeleitet.