Am 3. Januar 2016 begann für Off-Road-Pilot Stephan Schott und seinen Co-Piloten Holm Schmidt in Argentinien erneut der Kampf gegen Sand, Staub und extremen Temperaturen. In der zweiten Etappe mussten die zwei aufgrund eines Unfallschadens das Rennen leider vorzeitig beenden. In diesem Jahr stellte das X-Raid Team mit 12 MINIs die größte Mannschaft, die je bei einer Dakar Rally startete.
Der obligatorische Podiumsstart am 2. Januar in Buenos Aires gab in einer eindrucksvollen Kulisse den Startschuss zur 38. Ausgabe der legendären Dakar Rally. Stephan Schott: „Es ist wieder phantastisch zu sehen, mit welcher Begeisterung die Menschen hier die Dakar jedes Jahr vom ersten Meter begleiten. Schon dafür lohnt es sich jedes Jahr hierher zu kommen.“ Wie in den Jahren zuvor traten sie in mit Hanhart-Chronographen am Handgelenk und ihrem kontinuierlich verbesserten MINI All4 Racing an. Den 11 Kilometer langen Prolog, bei dem die Startreihenfolge festgelegt wird, absolvierten Schott und Schmidt erfolgreich mit der Startnummer 27.
Die erste Sonderprüfung am 3. Januar wurde wetterbedingt zuerst verschoben bis sie letzten Endes abgesagt wurde, da durch die ergiebigen Niederschläge nicht für die Sicherheit der Teilnehmer garantiert werden konnte. Doch auch am nächsten Tag spielte das Wetter nicht mit, sodass die zweite Wertungsprüfung verkürzt werden musste. Auf den verschlammten Schotterpisten kamen einige Fahrer, wie auch der Hanhart MINI, arg ins Straucheln, da es bei diesen Bedingungen einfach an Gripp fehlte. 10 Kilometer vor dem Ziel kam es dann für Schott und Schmidt zum Unfall. Die beiden brauchten bis in die Morgenstunden bis sie ihren MINI wieder flott gemacht haben und völlig erschöpft das Biwak erreichten.
Bei der zweiten Etappe am nächsten Tag besiegelte ein entscheidender Unfall dann das vorzeitige Aus für das Hanhart Team. „Bei diesen besonders schwierigen Bedingungen zu Beginn der Prüfung haderten wir noch etwas mit dem Handling des Wagens. Da der Shakedown auf einer trockenen Piste gefahren wurde, fehlte uns auch jegliche Erfahrung für die nun vorherrschenden Pistenbedingungen.“, so Schott. In einer Rechtskurve verlor er die Kontrolle über den Wagen und schlitterte gegen einen Felsen neben der Piste, der MINI überschlug sich mehrmals und verlor dabei sogar einen Reifen. Den beiden Piloten ist zum Glück nichts passiert. Der MINI hingegen trug schwere Schäden am Rahmen davon, sodass eine gefahrlose Weiterfahrt nicht mehr möglich war.
Nichtsdestotrotz werden Stephan Schott und Holm Schmidt die letzten Tage noch nutzen, um mit dem X-Raid Team die Rallye im Begleittross zu verfolgen und den verbliebenen Teamkollegen hilfreich zur Seite stehen.